Freitag, 26. Juli 2013

Kalle Schwarz-Weiß

Erinnert Ihr Euch an Kalle? Den großen, schwarz-weißen Kater, der mir das Leben so schwer machte? Musste als wir hierher zogen mindestens einmal im Monat zum Tierarzt und verarztet werden. Frauchen hatte schon eine ganze Kater-Apotheke zuhause. Heiliger Kater, das ging auf Leben und Tod damals.

Kalle zog dann um. Nicht weg, nur drei Häuser weiter. Packte seine Sachen und zog zum Nachbarn. Mit seinem Frauchen war er sich nicht mehr grün. Das war ein furchtbares Drama damals. Kalle war sich mit dem Nachbarn handelseinig, aber sein Frauchen wollte nicht. Hat Kalle sogar zuhause eingesperrt, damit er nicht immer zum Nachbarn geht. Aber schließlich hat die Vernunft gesiegt und Kalle durfte mit Sack und Pack ganz offiziell umziehen. Seitdem ist er deutlich ruhiger und ausgeglichener, was die komplette Katzennachbarschaft sehr zu schätzen weiß.

Bis jetzt ... Seit Kurzem ist er wieder da. Wohnt regelrecht in unserer Hecke. Sogar Püppie hatte schon Streit mit ihm und geht nun nur noch sehr kurz raus und hat sogar wieder zwei Tage vollkommen verängstigt unterm Bett verbracht. Dummes Ding. Ist doch nur Kalle. Der braucht von Zeit zu Zeit eine gründliche Abreibung, dann geht es wieder.

Mir macht das nichts aus. Streite mich mit ihm, wenn er mir doof kommt und gehe ansonsten meiner Wege. Habe ja meine Alles-egal-Pillen und außerdem viel zu viel zu tun, um mich groß um den und seine albernen Anwandlungen zu kümmern. Ehrlich, hockt der in unserer Hecke und mault vor sich hin! Wie doof kann man sein? Frauchen hat ihn überredet, nachhause zu gehen. Braves Frauchen.

Muss los, da singt irgendwo ein Vögelchen.

Alles Liebe, Euer Henry, die Ruhe in Person

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