Mittwoch, 31. August 2011

Die derzeitige Katzenklappensituation

Damit Ihr Euch mal vorstellen könnt, wie todesmutig Lilly und ich sind:



(das kleine Weiße da rechts ist das Podest vor der Katzenklappe)



Lebensmüde

Merke: Was ein Killerkater kann, kann eine Mini-Lilly-Katze noch lange nicht.

Lilly hat beschlossen, eines ihrer 7 Katzenleben könne sie ruhig mal riskieren und ist heute morgen in die Baugrube geklettert. Frauchen sah sich schon im Pyjama hinterherkrabbeln. Zum Glück kam sie alleine wieder raus. Von dieser Heldentat ermutigt, inspizierte sie danach den Keller ...

Und das alles nur, weil das dumme Dingelchen nicht verstand, wohin ich verschwunden war - durch die Katzenklappe nämlich. Das Prinzip Katzenklappe versteht sie nicht.

Dienstag, 30. August 2011

Bauabnahme

Problem mit der neuen Baumaßnahme ist, meine Katzenklappe führt jetzt ins Nichts, da ist nur ein riesiges, gähnendes Loch. Und nu?

Frauchen hat den Bauarbeitern gesagt, dass sie das nicht so lassen können. Also wurde gebastelt und gebaut und nun ist da ein kleines Podest mitten in dem Loch. Bin gleich hin und hab's ausprobiert, runter geht, wieder hoch auch. Alles OK. Bauabnahme erteilt.

Frauchen kann trotzdem nicht mehr schlafen, weil sie sich einbildet, ich würde in das Loch fallen. Dummes Frauchen. Bin doch eine Katze. Wir können sowas! Das ist sozusagen unsere Kernkompetenz. OK, wenn es um Lilly-Püppie ginge ... die ist ja bekennend doof. Miau.

Montag, 29. August 2011

Vorbild

Wisst ja, esse mit den Pfoten. Meistens angle ich mir mein Futter aus dem Napf und fresse es dann schön einzeln extra, manchmal fresse ich auch direkt aus der Pfote. Weiß schließlich, was sich als Kater von Welt gehört.

Heute morgen sah mir Lilly interessiert dabei zu, um das dann auch auszuprobieren. Jetzt frisst der olle Nachmacher auch mit den Pfoten!

Alles Lieber, Euer Henry, mit Vorbildfunktion

Oberbauleiter

Jetzt geht das wieder los. Als wenn ich nicht genug zu tun hätte (Jäger, Lehrer, Bodyguard) hat Frauchen sich wieder Handwerker ins Haus geholt. Die Außenwand des Nachbarhauses ist nass und daher muss unsere Terrasse aufgebrochen werden. Mache den Oberbauleiter und habe alles im Blick.

Lilly, der olle Feigling sitzt unterm Bett. Ist keine Hilfe. Habe ich Mogelpackung erwähnt?


Sonntag, 28. August 2011

Hunde kommen wenn man sie ruft

Katzen nehmen die Nachricht zur Kenntnis und kommen später darauf zurück.

Das ist genetisch so festgelegt, da können wir gar nicht aus unserer Haut. Aber vor was für Probleme einen das stellt! Heiliger Kater.

Gestern erst: Frauchen plante ein gemütliches Mittagsschläfchen auf dem Sofa, sofort erschien vor meinem geistigen Auge die Vorstellung von einem ebenso gemütlichen Mittagsschläfchen auf Frauchen's Schoß. Es wäre alles so schön und einfach gewesen, hätte Frauchen nicht gemeint, mich rufen zu wollen. Toll! Und nun? So kann ich ja nun nicht auf Frauchen's Schoß. Wie sieht das denn aus, bitte? Als wenn ich käme, wenn man mich ruft. Da saß ich nun und musste so tun, als wenn ich ganz was anderes wollte und sie gar nicht gehört hätte.

Zum Glück bemerkte Frauchen ihr Missgeschick, tat so, als sei sie sofort tief und fest eingeschlafen und so konnte ich ohne weiteres Zieren auf sie drauf klettern. Geht doch! Miau.

Lilly-Püppie hat da übrigens einen Gendefekt. Sie tut, was Frauchen sagt. Habe den Verdacht, die springt auch durch nen Feuerreifen, wenn Frauchen das wollte. Hat die ein Glück, dass Frauchen nicht auf so komische Ideen kommt. Sag ja, die ist ne Mogelpackung.

Donnerstag, 25. August 2011

Es liegt was in der Luft

Wir - ja wir - haben heute so Lust zu spielen und zu toben und Blödsinn zu machen. Natürlich getrennt. Spielen doch nicht miteinander! Wer sind wir denn? Frauchen sagt, wir seien albern, musste aber doch lachen und hat sich in ihr Schicksal ergeben und ist abwechselnd mit uns durchs Haus getobt.

Das Leben ist schön, sagt auch Lilly.

Dienstag, 23. August 2011

Terrorkater

Frauchen sagt, ich sei unmöglich. Hey! Immer auf die Kleinen. Menno.

Habe mir gestern einen Spaß draus gemacht, Lilly immer sofort wieder unters Bett zu jagen, sobald diese auch nur ein Pfötchen raussetzte. Nichtmal zum Fressen kam sie. Hihi. Miau. Also ICH hatte Spaß.

Sonntag, 21. August 2011

Samstag, 20. August 2011

Die Entdeckung der Langsamkeit

Es wird sagt Frauchen. Sie hat aber keine Ahnung, wieviel Arbeit das ist. Miau!

Wie sie auf dieses schmale Brett kommt? Frauchen wurde vor zwei Nächten wach, weil sie feststellte, dass sie ihre Beine nicht mehr ausstrecken konnte und sich - vollkommen zu recht - fragte, seit wann Betten einlaufen können. Zu ihren Füßen lagen Lilly und meine Herrlichkeit friedlich schlummernd nebeneinander, nur 30 cm auseinander, was den Platzmangel im Fußraum begründete.

Und gestern Abend haben wir tatsächlich gemeinsam bei Frauchen auf dem Sofa gelegen. Das war zwar ein etwas längerer Akt mit einigem Gefauche von Lillys Seite und sehr vorsichtigem Bewegen meinerseits, aber am Ende lag ich auf Frauchens Schoß und Lilly vorne an den Füßen.

Frauchen ist sehr zufrieden. Ich auch. Miau.

Mittwoch, 17. August 2011

Kindergarten

Uihhh. Frauchen sagt, wir benähmen uns wie ein ganzer Kleinkindergarten und langsam würde es reichlich albern werden. Katzengarten! Dummes Frauchen.

Was war? Wollte heute Nacht zu Frauchen ins Bett, wurde von der doofen Püppie aber sofort angefaucht, angemacht und gehauen. Sie lag da nämlich schon. Menno, gemein! Saß vollkommen bedröppelt im Flur und traute mich nicht mehr rein.

Frauchen stand dann auf und hat mich getröstet, weil gestern sowieso nicht mein Tag war. Alles doof! Aber wenn ich nun dachte, Frauchen ist auf meiner Seite, hatte ich mich geschnitten. Kaum war trösten rum, hielt sie mir einen Vortrag. Sie wisse genau, warum Püppie immer mit mir schimpfe, das sei alles, weil ich immer so gemein zu ihr sei, sie immer wegjage und machmal auch ganz schön doll haue. Mist!

Dann hat Frauchen noch ein bißchen mit mir gespielt. Also Frauchen hat gespielt. Fand das eigentlich eher langweilig. Es wurde erst interessant, als Lillyput angelaufen kam und mitspielen wollte. Das dumme Dingelchen vergisst ja jede Gefahr sobald ein Band irgendwo ins Spiel kommt. Lilly ist ein Band-o-holic. Fand prompt das Band total interessant und wollte damit spielen.

Da Frauchen meinte, das würde ja nur in Mord und Totschlag ausarten, wenn wir jetzt beide mit dem Band spielen wollten, ist sie einfach wieder ins Bett gegangen, nicht aber ohne uns noch einen Vortrag zu halten, dem wir beide hübsch nebeneinander einträchtig lauschten.

Das Ganze endete damit, dass Lilly freiwillig im Arbeitszimmer schlafen ging und mir das Bett überließ. Morgens haben wir dann getauscht, Lilly durfte ins Bett und ich bin auf die Jagd gegangen, in unserer Hecke wohnt nämlich eine Wühlmaus.

Alles Liebe, Euer Henry, der sich unverstanden fühlt

Montag, 15. August 2011

Übermut

Tagsüber gefällt es Lilly und mir - sehr zu Frauchens Verdruss - uns wo wir einander begegnen zu ärgern.

Nachts schlafen wir dann gemeinsam bei Frauchen im Bett. Lilly rechts, ich links und Frauchen angeblich unter Beklemmung leidend, in der Mitte. Stehe dann gegen Morgengrauen auf und begebe mich auf die Jagd, Lilly, die faule Nuss, bleibt dann noch liegen.

Kam heute Morgen rechtzeitig zur Aufstehzeit nachhause und küsste Frauchen wach, da war Lillyput schon auf. Wir zwei Alten genossen gerade eine fröhliche Schmuseeinheit, als Lilly durchdrehte: Treppe hoch, Teppich verhauen, Treppe wieder runter, Blödsinn im Wohnzimmer, Treppe wieder hoch. Erst sahen Frauchen und ich uns irritiert an, dann konsterniert hinter der albernen Flitzpiepe hinterher.

Unser Leben war mal so schön ruhig. Miau.

Freitag, 12. August 2011

Hungersnot

Boah ist die verfressen! Lilly frisst ihr Futter, dann mein Futter, dann bekommt sie Nachschlag, das frisst sie auch noch alles auf und wenn ich Beute mitbringe, wird das auch bis auf die letzte Feder vertilgt.

Frauchen sagt, das wird besser sobald Lilly ein paar Gramm mehr auf den Rippen hat. Wollen wir hoffen, dass das schnell geht, sonst verhungere ich hier noch vor dem vollen Fressnapf! Miau.


Donnerstag, 11. August 2011

Man hat's nicht leicht

Herr, lass Hirn vom Himmel fallen. Wo bin ich hier bloß hingeraten?

Gestern kam Frauchen sehr spät nachhause. Lilly belohnte den Katzensitter früher am Abend für seine Mühen mit ihrem üblichen unter's Bett gehusche. Merke: Unter'm Bett gibt's kein Futter. Muss die dumme Nuss eben hungern. Wie Ihr im Verlauf der Geschichte noch merken werdet, besonders helle ist das Dämchen allgemein nicht.

Als Frauchen nachhause kam, saß zur Begrüßung nur das halbverhungerte Lillyput vor der Tür. Kein Henry. Da Frauchen die Prioritäten grundsätzlich richtig setzt, musste Lilly weiterhin hungern, denn erstmal wurde der Lieblingskater gesucht. Also ging die peinliche Brüllerei wieder los. Aus der Terrassentür, aus der Haustür, wieder aus der Terrassentür und so weiter.

Parallel dazu wurde Lilly befragt, wo der Kater sei. Nun ist Intelligenz nicht gerade Lillys Kernkompetenz, sie ist mehr für niedliches Aussehen zuständig, daher bekam Frauchen keine Antwort, nur ein Blick aus großen Augen "ich bin so süß, füttere mich". Frauchen befand das als nicht hilfreich.

Übrigens: Es goss in Strömen. Wer mich kennt, weiß, dass meine Herrlichkeit bei Regen nicht draußen ist. Was sollte die Brüllerei also? Schließlich wurde es mir zu bunt, wie soll man bei dem Krach schlafen? Als Frauchen sich umdrehte, saßen in ungewohnter Eintracht zwei Katzen hinter ihr. Lilly immer noch mit ihrem "ich bin so süß" Blick und meine Wenigkeit reichlich indigniert.

Weiber! Egal welcher Tierart.

Alles Liebe, Euer Henry, vom Leben gebeutelt

Samstag, 6. August 2011

Befindlichkeiten

Könnte Frauchen totknutschen. Miau. Mir ist soooooooooo nach schmusen.

Dafür geht mir Püppie auf den Keks. Wo man hinsieht, macht sich diese Minikatze breit. Vorhin war sie sogar im Garten. Mein Garten! Hab sie wieder ins Haus gejagt. Wenn's nach mir ginge, dürfte Lilliput unterm Bett leben, finde das sehr großzügig von mir. Komme mit dem Vorschlag aber bei Frauchen nicht durch. Menno.

Müsst jetzt aber nicht glauben, dass hier Krieg herrscht oder so. Bin dafür viel zu nett und umgänglich und Lilly ist dafür viel zu sozial. Wir kommen hier schon klar. Solange Frauchen nur nicht vergisst, mich zu schmuuuuusen.

Küsschen, Euer Henry

Freitag, 5. August 2011

Mäusepopulation

Musste ja, nachdem ich ja gestern Morgen meine Maus Lilly überlassen habe, für Nachschub sorgen und habe daher gestern Abend eine frische Maus mit gebracht. Zur allgemeinen Freude ganz frisch, soll heißen lebendig. Was für ein Spaß!

Frauchen sah das anders und hatte Mitleid mit dem kleinen Nagetier. Nach einer Weile wurde ihr das Getobe durchs Wohnzimmer zu bunt und sehr zum allgemeinen Katzenverdruss fing Frauchen die Maus ein und setzte sie raus. Gemein!

Habe daher heute morgen gleich eine Neue mitgebracht. Morgens ist Frauchen zu müde, um Mäuse zu fangen, so haben Lilly und ich jetzt was zu tun. Mäuschen, puttputtputt, wo bist Du, komm doch raus, wir wollen nur spielen ...

Donnerstag, 4. August 2011

Geschenke erhalten die Freundschaft

Habe eine Maus mitgebracht. Tot, wie Frauchen es bevorzugt. Habe die Maus, da Frauchen mit ihrer täglichen Menschen-Morgen-Hygiene beschäftigt war, Lilly geschenkt. Hui, die hat sich gefreut. Tobt damit jetzt durch's Haus und die Maus sollte froh sein, tot zu sein, lebendig will das niemand erleben.

Alles Liebe, Euer Henry, stets zu Diensten

Mittwoch, 3. August 2011

Lächerlich

Also das ist aber nun wirklich albern und lächerlich und absolut übertrieben. Heute morgen hätte Lilliput beinahe das Frühstück verpasst, weil sie lieber zu ihrem Spielzeug gelaufen ist. Dummerchen!

Frauchen sagt, sie kenne da einen Kater, ziemlich groß und rot-weiß, der hätte sie seinerzeit tagelang vollkommen vernachlässigt, weil er zu Weihnachten ein neues Spielzeug bekommen hätte. Der hätte sogar nachts da drauf geschlafen und es gäbe Beweisfotos!

Menno! DAS war was ganz anderes. Ehrlich. Miau.

Dienstag, 2. August 2011

Vom Umtausch ausgeschlossen

Dachte, Mini-Lilly sei als Spielkamerad für mich hier. Klappt aber nicht. Lilly spielt zwar und das richtig ausgiebig, aber nicht mit mir. Nur mit ihrem doofen Band. Wenn ich mitspielen will, versteckt sie sich und knurrt mich an. Frauchen sagt, ich sei zu grob, typisch Kerl, und würde ihr Angst machen. Ist ja klar, jetzt bin wieder ich Schuld.

Wir könnten die Püppie doch gegen einen netten kleinen Kater umtauschen. Der findet mich dann bestimmt nicht zu grob. Frauchen sagt, lebendige Tiere sind vom Umtausch ausgeschlossen und wir müssen Lilly-Püppie nun behalten. Da hat sie sich aber was andrehen lassen! Das ist eine Mogelpackung. Aber auf mich hört hier ja keiner. Miau.

Ansonsten kommen wir mittlerweile ganz gut miteinander aus. Gut, Lilly, die olle Zicke, haut manchmal nach mir, aber wenn man zu 99,5 % aus Flauschefell besteht, merkt man das gar nicht. Aber da Lilly ja neuerdings in ihr neues Spielzeug regelrecht verschossen ist und es nie lange alleine lassen kann, habe ich nachts tatsächlich das Bett und Frauchen für ein paar Stunden für mich ganz alleine. Sehr schick. Schnurr.