Mittwoch, 30. September 2009

Nicht ausgelastet

Mir ist langweilig. Draußen ist es auch doof. Mittlerweile zwar nicht mehr nass, aber furchtbar kalt. Da bekomme ich ja Eispfötchen.

Frauchen hat alle Bälle wieder herausgeholt, meinen Raschelsack aktiviert und ein paar Federn organisiert. Will lieber Schmetterlinge fangen. Miau.

Dienstag, 29. September 2009

Nass

Was soll das denn? Es regnet! Seit gestern abend, vorne UND hinten. Überall. Hab nachgesehen. War pitschepatschenass als ich gestern abend nachhause kam, Frauchen musste ein Handtuch holen und mich abtrocknen. Das gefiel mir.

Hatte heute morgen aber nun wirklich die Nase voll. Da schickt man doch keinen Kater vor die Tür. Frauchen, bitte Regen abstellen. Sonne ist schöner.

Doofer Herbst. Miau.

Montag, 28. September 2009

Feiger Hund

Der Schwarzweiße ist nicht aufgetaucht. Habe alle drei Tage auf ihn gewartet. Bin sogar tief in sein Territorium eingedrunken. Aber nüscht. So kann man doch keine vernünftige Kontroverse führen. Miau.

Dafür hat Frauchen dann ein paar Extraschmuseeinheiten bekommen. Irgendwohin muss ich ja mit meinen überschüssigen Energien.

Und einen Schmetterling habe ich gefangen. Frauchens Schwester sagt, ich darf die erst fressen, wenn sie sich bereits fortgepflanzt haben, denn die seien recht selten geworden. Nächstes Mal frage ich vorher. Bestimmt. Miau.

Freitag, 25. September 2009

Bin zurück

Schonfrist ist vorbei. Bin bereit, mein Revier wieder mit allen Kräften zu verteidigen.

Donnerstag, 24. September 2009

Schonfrist

Habe dem Schwarzweißen eine Schonfrist gewährt und gehe derzeit nicht vorne raus. Gut, gehe schon raus, aber immer nur für eine Minute. Dies führt zu Problemen mit Frauchen, die sagt, sie käme zu nichts mehr und wie sie innerhalb von einer Minute fertig geduscht sein solle.

Sie könnte die Tür ja einfach offen lassen. Miau.

Mittwoch, 23. September 2009

Katerstress

Habe mich geprügelt. Musste sein. Habe es erst im Guten versucht. Genauer gesagt, der Schwarze und ich haben versucht, uns gegenseitig durch wüste Beschimpfungen davon zu überzeugen, dass der jeweils andere Leine ziehen soll. Damit haben wir uns einige Stunden die Zeit vertrieben. Da das aber zu keinem befriedigendem Ergebnis führte, mussten wir schließlich doch die Fäuste äh Pfoten fliegen lassen.

Wie wir beide bereits ahnten, sind wir ziemlich gleichstark. Der andere hat nur etwas mehr Erfahrung.

War ganz froh, als Frauchen kam, um nach dem Rechten zu sehen. Bin ganz schnell rein. Frauchen sagt, ich sah total zerzaust aus. Überall stand mein Fell büschelweise ab und ich roch wohl auch etwas seltsam. Den Abend war ich mit Fellpflege und der Beruhigung meiner Nerven beschäftigt. Musste ständig kontrollieren, ob der Schwarze nicht mit reingeflutscht war. Auch wenn Frauchen mir versicherte, da würde sie schon aufpassen.

Bin nach einer ruhigen, behüteten Nacht bei Frauchen im Bett nun aber wieder zu allen Schandtaten bereit. Das letzte Wort ist hier definitiv noch nicht gesprochen. Miau.

Montag, 21. September 2009

Ürgs

Mir war heute morgen so übel. Wurde davon wach. Ekliges Gefühl. Gar nicht schön. Und was macht Frauchen? Schmeißt mich aus dem Bett, weil sie nicht will, dass ich ihr auf die Bettdecke kotze.

Sowas Gemeines. Miau.

Besuch, vierbeinig

Hatten am Sonntag Besuch. War draußen als der Besuch kam und so bekam ich erst nicht mit, dass Frauchens Mama und Papa dieses Mal nicht alleine gekommen waren. Da stand ein Hund auf dem Flur! So'n lütter, struppeliger Weißer. Hab kurz gecheckt, wie der so drauf ist und schnell bemerkt, dass der sich mit Katzen auskennt. Dann ist ja gut. Hab ihm das Näschen beschnuppert und ihm gestattet, Haus und Garten mitzubenutzen.

War cool und Frauchen war stolz. Miau.

Samstag, 19. September 2009

Selbstbedienung

HUNGER! Doofe Diät. Miau.

Frauchen hatte gestern die Tür zum Keller offen gelassen, weil sie weiß, dass ich tagsüber gerne mal im Keller schlafe. Aber im Keller stehen auch die Futtervorräte ... Man sollte niemals einen hungrigen Kater unterschätzen. Mithilfe meiner rasiermesserscharfen, gut gepflegten Messerchen habe ich den Sack mit meinem Lieblingsfutter aufgeschnitten und den Inhalt sorgfältig ausgepackt. Yammie! Lecker.

Boah, war kugelrund und satt, konnte mich kaum bewegen.

Freitag, 18. September 2009

Foto

Hatte noch keine Lust. Andere Dinge sind viel wichtiger und interessanter.

Habe außerdem mein Sportprogramm mal wieder intensiviert. Jage Frauchen durchs ganze Haus. Aber sie ist zu langsam und zu unsportlich, also muss ich die meiste Zeit alleine rennen. Angelegte Ohren, Treppe rauf, wieder runter, mit quietschenden Pfötchen um die Ecke und ins Wohnzimmer, wo ich es nicht immer rechtzeitig schaffe, zu bremsen und manchmal in vollem Schwung gegen das Terrassenfenster rutsche. Macht nix. Gleich wieder Anlauf nehmen und zurück, die Treppe wieder rauf. Ist auch nicht wichtig, ob dabei ein Ball o.ä. mitläuft, geht auch ohne.

Das macht Spaß. Miau.

Donnerstag, 17. September 2009

Herbst

Heiliger Kater, ist das morgens kalt. Überlege, ob ich mir dieses Jahr Winterfell zulegen sollte. Bin eigentlich schon recht flauschig. Vermutlich will Frauchen mich dann noch öfters bürsten. Das wäre ein klarer Nachteil. Miau.

Montag, 14. September 2009

Alles im Lauf

Hattet Ihr auch so ein schönes Wochenende? Meines war wie immer voller Abenteuer.

Der Freitag fing allerdings damit an, dass ich - aus rein erzieherischen Maßnahmen - auf den Flur gepinkelt habe. Strafe muss sein! Problem nur: Frauchen sagt, sie weiß nicht wofür. Oh Kater!

Dafür war sie reichlich sauer und hat den restlichen Abend nicht mehr mit mir gesprochen. Das ist total gemein. Ich mag das gar nicht. Dabei hatte ich mich, um eventuellem Schimpfen und Strafmaßnahmen zu entgehen, sofort unters Bett geflüchtet. Das mag nicht sehr heldenhaft sein, hat aber seine Vorzüge! Hatte vergessen, dass Frauchen ja nicht bestraft. Diese Stille ist allerdings auch nicht gerade prickelnd. Total unheimlich. Ihr müsst auch nicht glauben, dass ich nicht weiß, was los ist. Bin ja nicht doof, weiß ja, dass man nirgends hinpinkeln darf. Das hat mir schon meine Mama damals beigebracht. Heiliger Kater, wäre DIE sauer! Die würde allerdings strafen ...

Samstag und Sonntag habe ich dann wieder meine Aufmerksamkeiten gerecht zwischen vorne und hinten (Vorgarten und Garten) aufgeteilt. Frauchen war wieder gut mit mir und das ständige Rein und Raus nimmt sie allgemein mit überraschender Gelassenheit hin.

Einen kleinen Etappensieg konnte ich im Machtkampf mit dem schwarzen Nachbarskater (nicht zu verwechseln mit dem großen Schwarzweißen!) erringen. Nach einer wilden Hatz durch die Gärten konnte ich ihn stellen - direkt vor unserer Haustür. Frauchen hatte nur mich gesehen und war der irrigen Meinung, ich wolle rein. So ein Blödsinn! Mir stand der Sinn nach Kloppe! Frauchen machte die Tür auf und hatte den Schwarzen weinend und fauchend vor den Füßen liegen. Das war ein Anblick für die Kater im Himmel. Der Schwarze wagte einen Ausfallversuch und weiter ging die wilde Jagd durch die Nachbarschaft. Kam einige Zeit später sehr zufrieden und siegreich nachhause, wo ich die sehr verdienten Lobhuldigungen geduldig über mich ergehen ließ.

Passend dazu habe ich seit einigen Tagen einen neuen Kratzbaum. Ca. 1 m hoch und tonnenförmig, mit mehreren Löchern und einer Fellmaus am Band. Sehr schick! Mein Thron. Als wohlerzogener Kater von Welt nutze ich ihn natürlich reichlich. Frauchen behauptet, mein Gesichtsausdruck sei beinahe ekstatisch wenn ich die Trommel von allen Seiten bekratze. Hey! Das sind meine Waffen, die wollen gut gepflegt werden. Oben drauf kann man abends super schlafen. Liege in der Nähe von Frauchen, habe alles im Blick und an der Heizung steht der Thron auch. Nur ... das Ding ist ein bißchen zu klein. Muss immer entscheiden, ob vorne oder hinten was runterhängen soll und in die Löcher passe ich gar nicht - habs probiert. Frauchen sagt, das sei schon das größte Modell. Miau.

Frauchen hat versprochen, demnächst mal ein Bild von meinem Thron hier hochzuladen. Werde mir Mühe geben, ganz besonders hoheitlich auszusehen, aber das tue ich ja eigentlich immer.

Wobei mir einfällt, dass wir noch eine Sache am Wochenende erledigt haben. Frauchen hat sich der Klette in meinem Fell angenommen. Hätte ihr beinahe die Finger abgebissen, weil sie den Katzenstick so fest hielt. Bin also richtig schick fürs Fotoshooting.

Bis bald, Euer Henry, der alles im Griff hat

Donnerstag, 10. September 2009

Drogen

Könnte Frauchen totknutschen. Habe mich gestern abend auf ihren Schoß gelegt, mich ganz eng an sie gekuschelt, Bäuchlein präsentiert und mich regelrecht in Ekstase geschnurrt. Frauchen durfte sogar meine Tabuzonen (Bäuchlein und Pfötchen) streicheln, ohne dass die berühmte Killerkralle zum Einsatz kam. War viel zu entspannt und seelig.

Schuld daran sind Pheromone. Die liegen bei uns jetzt in der Luft. Der reinste Drogencocktail, der mich da umwabert und mir vorgaukelt "Das Leben ist schön".

Ach egal. Könnte jemand bitte mal mein Öhrchen kraulen? *schnurr*

Mittwoch, 9. September 2009

Fellpflege

Mag nicht gebürstet werden! Mir doch egal, dass ich schon wieder Kletten im Fell habe. Miau.

Habe mir die Bürste geschnappt und gründlich verprügelt. Der hab ich's gezeigt. Jawoll.

Dienstag, 8. September 2009

Futtertest

Frauchen ist mit meinem Futter immer noch nicht glücklich. Sie sagt, es könne nicht sein, dass ich davon, egal wie wenig ich bekäme, nicht abnähme und außerdem sei sie mit der Verträglichkeit (ihr wisst ja, bin nahrungsmittelunverträglich) noch nicht zufrieden. Aha?

Nun hat sie medizinisches Futter besorgt. Das ist überraschend lecker! Yammie. Mag ich. Das soll ich nun eine Woche durchgängig fressen, damit Frauchen sehen kann, ob ich das gut vertrage. Toll. Eine Woche eine Sorte Futter. Klingt ja super.

Bin doch kein Versuchskaninchen. Miau.

Vergessen

Wurde vergessen. Draußen! Miau.

Langsam geht das zu weit. Letzte Woche fand ich mich im Keller eingesperrt wieder. Frauchens Mama hatte die Tür aus Versehen zu gemacht und gestern nun das. Wurde einfach draußen vergessen. Auch noch vorne, wo doch besonders viele Gefahren lauern. Und mitten in der Nacht!

War ganz schön sauer als Frauchen endlich merkte, dass ihr Lieblingskater irgendwie fehlte. Hab einen Katzenstick als Entschuldigung bekommen, der hat mich aber auch nicht beruhigt. Bin gleich wieder rausgeflutscht, als Frauchen nochmal zum Ascheimer musste. Warum? Na, Strafe muss sein. Soll Frauchen doch sehen, wie sie ohne mich zurecht kommt. Miau.

Habe mich schließlich überreden lassen, wieder reinzukommen. Und da ich Frauchen ja nie lange böse sein kann - sie ist einfach zu niedlich, wenn sie ein schlechtes Gewissen hat - habe ich ihr bald verziehen und ihr ein paar Küßchen gegönnt.

Habe heute Nacht lieber von Anfang an bei Frauchen im Bett geschlafen. War sicherer.

Montag, 7. September 2009

Wohlerzogen

Das mit Frauchen klappt jetzt wirklich schon prima. Sie lässt mich morgens raus und kurz bevor sie zur Arbeit muss, sagt sie Bescheid und ich komme nachhause. Frühstück steht dann schon bereit, Katerbrunnen ist angeschaltet und sauber, Katzentoilette ist in Ordnung gebracht. Was will man mehr?

So kann Kater in Ruhe den Tag verschlafen. Miau.

Sonntag, 6. September 2009

Kampfhund

Wurde von einem wildgewordenen, riesigen Hund angefallen. Irgendso eine Kampfhundart, die garantiert nie irgendeinen Wesenstest bestanden oder eine Hundeschulde besucht hat. Zum Glück war die Haustür offen und ich konnte mich - unversehrt an Leib und Seele - ins Haus und hinter Frauchens Beine retten.

Frauchen sagt, sie sei ein wenig enttäuscht, sie hätte erwartet, dass ich Nachbars Zwergrehpinscher eine einem Killerkater würdige Antwort zu geben weiß.

Dann soll sie sich doch mit dieser Bestie anlegen!

Bekomme hoffentlich keine Albträume. Miau.

Samstag, 5. September 2009

Schietwetter

Boah, ist das langweilig! Es gießt in Strömen. Nicht nur hinten im Garten, sondern auch vorne! Habs schon dreimal kontrolliert. Miau.

Boah, ist das langweilig! Kann nicht unter meinem Lieblingsstrauch liegen. Gehe bei dem Wetter doch nicht raus. Bekäme eine Lungenentzündung. Bin doch nicht lebensmüde.

Boah, ist das langweilig! Habe alle Zimmer und den Keller kontrolliert, keine Moddermonster da. Weiche nicht von Frauchens Seite, aber sie kann das Wetter auch nicht ändern.

Boah, ist das langweilig! Vielleicht ist das Wetter vorne doch anders ...?

Freitag, 4. September 2009

Sturmumtost

Heiliger Kater, hat das heute Nacht gestürmt. Dachte, ich wehe weg. Bin lieber zu Frauchen ins Bett geklettert und habe mich ganz dicht an sie gekuschelt. Da war es schön warm und ich fühlte mich sicher.

Aber jetzt ist Frauchen zur Arbeit und es stürmt immer noch. Bin ganz allein. Hilfe. Miau.

Dienstag, 1. September 2009

Zirkusakrobat

Kennt Ihr das: Kuckt eine Katze in den Spiegel, sieht sie einen Löwen. In meinem Fall einen Zirkuslöwen. Miau!

War wieder auf der Terrassenbedachung und kuckte von oben auf Frauchen, die im Garten fuhrwerkte. "Henry! Oh nein, nicht schon wieder" Doch. Huhu, hier bin ich. Könntest Du mal bitte ...?

Dieses Mal brachte Frauchen gleich den doofen Stuhl mit. Und einen Katzenstick. Yammie! Jetzt ging das wieder los: "Henry, hopp!" Nö, gib den ollen Katzenstick her. "Henry, hopp!" Was denn? Sie hielt den Stick so blöd, dass ich auf den Stuhl musste, um ranzukommen. Für Katzensticks tue ich ja alles. Also rauf auf den Stuhl. Boah, unfair! Der Katzenstick war weg. Frauchen hielt ihn jetzt vor die Balkonstäbe. Irgendwie muss ich da rankommen. Na warte, Frauchen, wenn ich Dich in die Pfoten kriege. Gib den Stick her! Menno. Und plötzlich war ich durch die Stäbe, musste ein bißchen den Bauch einziehen, aber kein Ziehen, Zerren und von hinten Geschubbse war nötig. Hab ich erst gar nicht gemerkt, hatte den Katzenstick endlich erwischt.

Aber durch einen brennenden Reifen springe ich nicht! Nicht einmal für einen Katzenstick. Miau.